Den ganzen Tag bin ich schon am Lächeln und denke mit großer Freude an den wohl verrücktesten, mit Sicherheit aber den abenteuerlichsten Tag meines Lebens zurück: Sonntag, 29. September 2019. Drei Jahre ist das jetzt schon her. Und es fühlt sich an wie gestern.
„Aus der Ferne hören wir schon Glockengeläut. Wir wollen nach Manjarin. Der Ort existiert eigentlich gar nicht mehr. Er besteht eigentlich nur aus dem »Haus« von Tomás. Tomás bezeichnet sich selbst als letzten Ritter des Templerordens. Er war eigentlich auf Pilgerreise, hat vor 20 Jahren eine einfacheHerberge an dem verlassenen Ort errichtet. Einfach ist gar kein Ausdruck. Natalia ist schon da und begrüßt uns mit einem lauten Lachen.»Ihr werdet es lieben. Kein Strom, kein Wasser,Plumpsklo. Es ist total verrückt.“
– Kapitel „Eye of the Tiger“ (Seite 208) –
Und es wird verrückt. Wir schlafen in einem windschiefen Schuppen. Auf einem Dachboden mit staubbedeckten Matratzen, unter gerissenen Dachziegeln und rostigen Nägeln, die gefährlich aus den Holzplanken ragen. Die letzten Templerritter waschen uns die Füße, führen uns zu den magischen Wasserquellen, kochen uns die beste Paella des ganzen Pilgerweges. Schenken uns einen unvergesslichen Pilgersegen. Ich fühle mich in Manjarin zeitweise wie in einer Folge der versteckten Kamera. Ein Tag, an dem ich viele Grenzen überschreite. Völlig übermüdet und mit geschundenen Füßen in meinem Schlafsack liege. Mitten in der stürmischen Nacht sogar noch mein Baguette vor hungrigen Mäusemäulchen schützen muss.
Und heute? Wir sind immer noch zusammen. Natalia, Matthieu, Pierre-Luc und Valentin.
Letzte Woche hatten wir uns in Paris getroffen. Valentin konnte leider nicht dabei sein, dafür konnten wir aber Giampierreo in unserer Camino-Familie willkommen heißen. Das Wochenende in Paris war unglaublich intensiv. Wir hatten eine kleine Wohnung in Monmatre und waren zwei Tage auf Entdeckungsreise. Wie glücklich dürfen wir sein, diese tiefe Verbundenheit zu spüren. Der gemeinsame Weg hat unsere Herzen miteinander verbunden. Die Einsichten, die uns vor die Füße gelegt wurden, beschäftigen uns alle noch heute. Das wurde mir auch am vergangenen Wochenende sehr bewußt. Jede Begegnung inspiriert, mit jedem Kontakt und jeder Geschichte lernt man auch etwas über das eigene Leben. Ein wertvoller Weg. Er bringt leuchtende Augen und offene Herzen, er motiviert viele Menschen, genau dies weiterzusagen und weiterzugeben.
Mein Pilgerbruder Traugott hat es letzte Woche in einer kleinen SMS so treffend formuliert.
Der Spirit lebt weiter …
Mein Buch „Siempre positivo, nunca negativo – Begegnungen auf dem Jakobsweg“ gibt es in deinem Lieblingsbuchladen um die Ecke, überall online und natürlich im Verlagsshop der Edition Schaumberg.
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Ich bedanke mich bei Ihnen für die Eindrücke, Erfahrungen die sie in Ihrem Vortrag in Bous vermittelt haben.
Ich ging den Camino von Ende Mai bis Anfang Juli 2019 und habe ihren Vortrag genossen.
Auch die musikalische Begleitung war angemessen und passend.
Vielen Dank dafür!
Vielen Dank für die Lieben Worte und Buen Camino.